Während die Europäer beim Autokauf zögern, schlagen die Amerikaner ungebremst zu. Davon profitiert auch VW mit einem Plus von 34 Prozent im September gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Detroit. Während die Europäer beim Autokauf zögern, schlagen die Amerikaner ungebremst zu. Die Hersteller vermeldeten für den September fast durch die Bank Zuwächse. Besonders gut läuft es weiterhin für Volkswagen, deren US-Passat reißenden Absatz findet. Die Wolfsburger wollen auch im restlichen Jahr die Konkurrenz abhängen, wie Landeschef Jonathan Browning am Dienstag erklärte.
VW setzte im vergangenen Monat 36.339 Wagen in den Vereinigten Staaten ab, ein Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Einen noch stärken Zuwachs erreichte Toyota mit plus 42 Prozent auf 172.000 Wagen. Die Japaner erholen sich damit anhaltend vom schweren Erdbeben und Tsunami im vergangenen Jahr. Damals standen die Fabriken teils still.
Bei den drei großen US-Herstellern fielen die Sprünge kleiner aus: Ford stagnierte bei rund 175.000 verkauften Neuwagen, die Opel-Mutter General Motors wurde 210.200 Autos und damit zwei Prozent mehr los, Chrysler legte um zwölf Prozent auf 142.000 Fahrzeuge zu. Für die Chrysler-Mutter Fiat ist das ein Glücksfall: In Europa bleiben die Wagen derzeit auf den Höfen der Händler stehen.
Experten hatten bereits im Vorfeld gute Verkäufe für den September vorausgesagt. Das Autoportal Edmunds.com schätzt, dass in den USA bis zum Ende des Jahres insgesamt 14,4 Millionen Autos abgesetzt werden. Das wäre das beste Ergebnis seit vier Jahren, als die Krise losbrach und der Markt einfror. Für 2013 gehen die Branchenkenner von rund 15 Millionen verkauften Autos aus. (dpa/kfl)
Quelle : Automobilwoche